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Verbreitung des Kaffees

Mehrere traditionelle messingfarbene Teekannen und eine verzierte arabische Kaffeekanne stehen auf einem offenen Kohlefeuer und werden erhitzt.

Die Geschichte des Kaffees: Von Arabien nach Europa

Die Reise des Kaffees nach Europa begann vermutlich zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert. Erste Kaffeepflanzen und das Wissen um ihre belebende Wirkung gelangten über Sklavenhändler nach Arabien. Dort experimentierten die Araber mit der exotischen Bohne und entwickelten das älteste Rösthandwerk der Welt. Schnell wurde Kaffee in der Region äußerst beliebt. Im heutigen Jemen wurde er erstmals kultiviert und auf Plantagen angebaut.

Das Handelszentrum des arabischen Kaffeemonopols war die Hafenstadt al-Mukha, auch bekannt als Mokka. Besonders im 16. Jahrhundert eroberte der Kaffee als belebende Alternative zum im Islam verbotenen Alkohol das gesamte Arabische und Osmanische Reich.

1511 wurde in Mekka das erste dokumentierte Kaffeehaus eröffnet. Schnell entstanden auch in Syrien, Kleinasien, Ägypten und anderen Regionen Kaffeehäuser, die bis zu ihrem zeitweiligen Verbot Ende des 16. Jahrhunderts soziale Treffpunkte des gehobenen Standes waren. Hier trafen sich Freunde, Geschäftspartner und Familien, um Kaffee zu genießen und Neuigkeiten auszutauschen.

Trotz des bis 1839 streng kontrollierten Verbots und der Verfolgung von „Kaffeeanhängern“ überlebte die Kaffeekultur im Osmanischen Reich. Schließlich gelangte der Kaffee nach Europa, wo er die Herzen der Menschen eroberte und die europäische Kaffeehauskultur begründete – ein Kulturerbe, das bis heute fortbesteht.

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