Nannini

Nannini – Kaffeetradition aus Siena

Die altüberlieferte Tradition der Marke „Nannini“ wird von Alessandro lebendig gehalten.

Alessandro Nannini hat in seinem Leben zwei Leidenschaften geerbt, die ihn geprägt haben: die Freude am schnellen Autofahren und den Genuss guten Kaffees.

Sein Großvater Guido Nannini öffnete 1911 seine Bar Ideale in Siena und nutze dort als erster in der Stadt die Dampfkaffeemaschine von Pavoni. Guido Nannini war ein begeisterter Fan von Motorradrennen und hat im Namen der Stadt Siena an wichtigen Rennfahrten teilgenommen.

Im Jahr 1943, als es ihm nicht möglich war, Kaffee guter Qualität für seine Läden in Siena zu finden, entschied er sich dazu, seinen Kaffee von jetzt ab selbst zu rösten. Zudem begann er in seinen Läden, die traditionellen Backwaren der Stadt Siena nach den seit Generationen überlieferten Rezepten aus eigener Herstellung anzubieten.  Danilo, der Sohn von Guido, führte diese Tradition fort.

In fast einem halben Jahrhundert wurde der Name Nannini, der für seinen Kaffee und sein Gebäck stand, zu einer der bekanntesten Manufakturen der Stadt Siena.

Die Rennfahrten, die süßen Köstlichkeiten, der Kaffee

Das Leben von Alessandro Nannini ist durch den Charakter eines Italieners, der niemals vor Herausforderungen zurückschreckt, gekennzeichnet. Alessandro ist am 7. Juli 1959 in Siena geboren und im Schoß einer wohlhabenden Familie aus Siena aufgewachsen. Seine große Schwester ist die bekannte Sängerin Gianna Nannini, welche in den 80er und 90er Jahren die Charts stürmte.

Alessandro Nanninis Herzenwunsch war es Profipilot in der Formel 1 zu werden. Im Jahr 1986 wurde sein Traum wahr und er debütierte am Steuer eines Minardi im Grand Prix von Brasilien. 1989 gewann er den großen Preis von Japan. Ein Jahr später verunglückte er bei einem Hubschrauberabsturz und verlor dabei seinen Unterarm. Dieser konnte zwar wieder angenäht werden, aber die Funktionaltät ist seitdem stark eingeschränkt. Dieser Unfall beendete die Formel 1 Karriere. Aber nur drei Jahre später nahm er an der DTM teil und erreichte 1994 sogar in der Gesamtwertung den vierten Platz. 1997 hing er seinen Helm dann komplett den Nagel.

Nach dem Hubschrauberunfall pflegte und förderte Alessandro Nannini die Firmen-Geschichte seines Vaters und Großvaters. Er sorgte für den Ausbau der Kaffeerösterei, modernisierte die Backstube und verlieh den traditionellen Läden in Siena eine neue Gestaltung. Inzwischen unterhält Alessandro Nannini eine Reihe an schönen Espresso-Bars und Cafes, welche von Franchiseunternehmen von Portugal über Singapur bis nach Tokio geführt werden. Eine traditionelle italienische Gastronomie, die sich gegen Ketten wie z.B. Starbucks behaupten muss.

Dazu äußerte sich Alessandro Nannini: „Es wird immer Supermarktqualitäten geben und Spitzenprodukte. Wer dazwischen liegt, wird untergehen.“